"Wir haben schon viele starke, unabhängige Frauen eingekleidet."

Jakob Mernøe ist Head of Sales bei Cecilie copenhagen und spricht mit uns über die (Vor-)Geschichte der Brand, sowie über Ziele und Zukunftsträume des dänischen Teams.

 

 

Was steckt hinter Cecilia copenhagen? Seit wann gibt es die Brand?

Angefangen hat alles als Cecilie im Dezember 2012 eine Outfitkrise hatte und nicht wusste, was sie zum Ausgehen mit ihren Freunden tragen soll. Sie war damals 18 und hat bei ihren Eltern gewohnt, also hat sie im Keller nach alten Kleidern ihrer Mutter gesucht, die sie am Abend tragen könnte. Stattdessen hat sie diese wunderschönen Schals gefunden und sich dabei gedacht, daraus will sie etwas machen; so entstand das erste Cecilie copenhagen-Piece noch ganz im Unwissen darüber, dass sie bereits 6 Monate später ihr eigenes Label haben würde.

Die Brand wurde schließlich im Frühling 2013 gegründet, nachdem das erste Teil durch den Verkauf über Instagram und Mundpropaganda einen wahnsinnigen Erfolg in Dänemark hatte.

 Wie habt ihr es geschafft veine so starke Markenidentität zu etablieren?

Auf diese Frage gibt es definitiv zwei Antworten: unsere Vetriebsstrategie und unser Signature-Print. Der Print hat uns offensichtlich sehr dabei geholfen einen Wiedererkennungswert zu gewinnen und außerdem wir haben innerhalb der letzten Jahre viele starke, unabhängige Frauen eingekleidet. Aber auch die Tatsache, dass wir uns im Vetrieb innerhalb der ersten drei, vier Jahre nur auf renommierte Retailer beschränkt haben hat ganz sicher unsere Identität gestärkt.

Cecilie copenhagen ist ein Kult-Label. Wie habt ihr das im Laufe der Saisons aufrecht erhalten können?

Ich glaube das liegt einfach an uns – dem ganzen Team, das dahinter steckt. Wir sind ein junges, dynamisches Team und wir alle kommen aus Kopenhagen und leben hier.

In welchen Ländern ist die Brand am beliebtesten und warum?

Deutschland und Australien – ziemlich erstaunlich, wenn man sich anschaut wie unterschiedlich die beiden Märkte hinsichtlich Lifestyle, Geographie usw. doch sind. Das liegt ganz sicher an der Arbeit die wir in beiden dieser Märkte geleistet haben. Wir platzieren unsere Brand dort sehr bewusst und unterstützen unsere Brand DNA, indem wir charakterstarke Frauen wie Bambi Northwood-Blyth in Australien und Maja Wyh in Deutschland einkleiden.  

Welcher Produkttyp ist weltweit am beliebtesten? 

Unser Kleidertyp 2 ist tatsächlich eine unserer ersten Silhouetten gewesen und immernoch Teil der Kollektion.

An wem würdest Cecilie copenhagen gerne sehen?

An allen Frauen in der Welt.

Gibt es einen Markt, in den ihr gerne noch expandieren würdet?  

Wir arbeiten zwar schon in den USA, aber das ist ein Markt, in dem wir uns innerhalb der nächsten Jahre gerne noch steigern würden.

Hat der zunehmende Einfluss von Social Media und Influencern irgendeinen Effekt auf eure Brand?

Absolut. Wie vorhin schon gesagt, hat Instagram den Ball ins Rollen gebracht, als die Marke noch ganz am Anfang stand. Innerhalb von sechs Monaten haben uns Leute aus Australien, USA, Korea, Deutschland usw. kontaktiert – ich glaube nicht, dass das ohne Social Media in so kurzer Zeit hätte passieren können.

Eure Inspiration für die kommende FW20 Kollektion? 

Cecilie copenhagen wendet sich wieder seinem Ursprung zu. Cecilie selbst hat die Marke 2016 verlassen und seitdem haben wir daran gearbeitet, die Brand wieder in ein neues Gleichgewicht zu bringen. Ohne sagen zu wollen, dass die letzten Jahre nicht toll waren, haben wir jetzt das Gefühl, ein großartiges Team gefunden zu haben mit dem wir auf unsere Träume und Ziele hinarbeiten können. Man wird jede Menge neuer Entwicklungen, Kleider, Patchworks und kräftige Farben sehen, die die neue CC Frau definieren. Es wird sich stark von dem unterscheiden, was wir die letzten Saisons gemacht haben, dabei bleiben wir jedoch unserer Marke und unserer Herkunft treu. Es wird urbaner und jugendlicher. Eine Mischung aus eher sexy Silhouetten mit Teilen, die man auch aus dem Kleiderschrank seines Boyfriends hätte haben können.

In einem Artikel von 2015 haben wir gelesen, dass ihr Eure Teile nicht in Massenproduktion herstellen lasst, ist das denn noch der Fall?

Ja und nein. Seit 2015 bis heute sind wir als Unternehmen gewachsen und am Anfang unserer Reise hatten wir wie gesagt auf einen sehr ausgewählten Vertrieb gesetzt, um die Brand aufzubauen. Heute arbeiten wir mit mehr Stores auf der ganzen Welt, einmal um als Marke zu wachsen und auch um größere Investitionen in den Kreativprozess und die Kollektion machen zu können. Ich würde es zwar nicht Massenproduktion nennen, aber wir produzieren durchaus mehr Teile als 2015, einfach weil wir weltweit mit mehr Retailern zusammenarbeiten.

Seit 2017 seit ihr bei PREMIUM zu sehen, was bewegt euch dazu immer wieder zurückzukommen?

Für uns ist es toller Ort, um auch im Nordosten Deutschlands vertreten zu sein. Unser Agent sitzt in Süddeutschland, also gibt uns das die Möglichkeit einen zuverlässigen Standort zu haben, damit unsere deutschen Kunden und Partner wissen, und immer nach Berlin kommen können um uns dort antreffen. Und auch weil wir glauben, dass PREMIUM großartig ist! Wir hatten immer eine wahnsinnig gute Zeit dort mit tollen Leuten und gutem Business.

Zeigt ihr kommende Saison etwas vollkommen Neues auf der PREMIUM, wie z.B. einen ganz neuen Designansatz oder Stoffe, die ihr noch nie vorher verwendet habt?

JA, TOTAL! Es wird sehr viel Neues geben – wie schon gesagt. Die Kollektion hat sich so stark entwickelt, ich kann nur allen empfehlen vorbeizuschauen und es sich anzusehen!

 

 

 Besuche Cecilia copenhagen auf der PREMIUM vom 2. bis 4. Juli in Berlin. Tickets gibt es hier!