RAP CITY BERLIN: DREI FRAGEN AN SERO
RAP CITY BERLIN: DREI FRAGEN AN SERO

SERO

Wie arbeitest du an deiner Musik?

Ich schreibe grundsätzlich keine Texte auf. Ich mache einfach den Beat an und fange in meinem Kopf sofort an zu rappen, bis alles passt. Dann treffe ich mich mit meinem Produzenten und wir nehmen auf. Meistens so drei Songs am Tag.

 

Das lange Arbeiten an einem Song ist also kein Qualitätsmerkmal?

Wenn man manchmal nicht alles bis ins letzte Detail durchdenkt, sondern einfach raushaut, dann fördert das vielleicht Dinge zutage, die eigentlich im Unterbewussten verborgen liegen. Das hat fast schon etwas Impressionistisches.

Du hast mal gesagt: »Kunst ist eine Mischung aus Erschaffen und Zerstören.« Was meinst du damit genau?

Ich finde, im Akt des Erschaffens sind wir Menschen Gott am nächsten und mehr als wir selbst - genau wie im Zerstören. Darin liegt für mich der Grundgedanke von Kunst. Es hört sich vielleicht komisch an, aber Selbstzerstörung ist auch eine Form der Kunst. Ich habe das Buch »Panikherz« von Benjamin von Stuckrad-Barre gelesen, in dem er von seiner Alkohol- und Kokainabhängigkeit erzählt und mich dabei ertappt, wie ich dachte: Es ist fast schon poetisch, wie er sich selber zerstört.

Text: JAN WHEN

Fotos: MAXIME BALLESTER

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